Showdown im RPA

Stadt stellt fest, dass das meiste immer meistens supi war!
Heute war der sehnlichst erwartete Rechnungsprüfungsausschuss. Der, an dem die etwas schwierigeren Fälle thematisiert werden sollten, sicherheitshalber ohne mich.
Die Info, ob und wenn ja, was heraus kam bei den schwierigen Fällen, muss ich mir noch mit Hilfe von zwei, drei Kästen Bier erkaufen.

Wichtig und immer wieder wichtig ist aber die auch heute wieder zu hörende Feststellung der Stadt, dass keine Zahlung ohne Gegenleistung erfolgte. Ich wiederhole: “Nix ohne Gegenleistung!”

Was so steingemeißelt und gleichzeitig so glaubwürdig klingt wie das “Vater unser”, wirft doch einige Fragen auf, zumindest bei mir, und lässt eine gewisse Skepsis erwachen, die sich bei mir automatisch auftut, wenn mir jemand immer und immer wieder die gleiche Information mit dem rhetorischen Vorschlaghammer ins Bewusstsein donnert. Meine Kopfschmerzen sind dann so groß, dass nicht mal ein Ablenkungsversuch mittels Spaßantrag der SPD-Fraktion hilft. Über den müssen wir noch gesondert reden. Versprochen.

Als staatlich geprüfter Spezialist für Schwurbelsätze stolper ich jedenfalls schon gern über eben solche Verlautbarungen wie folgende, die sich nun auch wieder oberst in der heute ausgegebenen Stellungnahme finden: “Nach den Ergebnissen der Gespräche mit den Beschäftigten kann in allen Einzelfällen nachvollzogen werden, dass der pauschalen Vergütung immer entsprechende Arbeitszeiten gegenüberstanden […]”
Kann man zehnmal drüber lesen. Hätte man wollen, hätte man es einfacher und direkter schreiben können. So sind aber die Wenns und Abers schwieriger nachzuvollziehen. Ich hab mir und euch den Inhalt der Aussage deshalb zur Verdeutlichung nachgestellt:

“Herein! Setzen Sie sich!” “Danke.” “Laut Höhe der Pauschale müssten sie im Monat ca. 80 Überstunden geleistet haben. Wir haben keine Aufzeichnungen, deshalb nun die Frage an Sie: Stimmt das?” “Ja.” “Im März waren sie mal zwei Wochen krank. Haben Sie dann die rechnerisch 40 fehlenden Überstunden dann in den übrigen zwei Märzwochen aufgeholt und 80 Stunden pro Woche gearbeitet?” “Ja.” “Und im Sommer, als Sie zwei Wochen in Urlaub waren….?” “Ja, da anschließend dann auch.” “Nach Weihnachten?” “Immer.” “Wir haben leider keine Aufzeichnungen über Ihre Arbeitszeit, aber Sie haben….” “…. immer sehr, sehr viel abgearbeitet. Ist doch klar!” “Ach, zum Glück.” “Ja.” “Danke fürs Gespräch. Schicken Sie direkt den nächsten rein?” “Ja.”
So. Damit ist doch alles klar! Versteht es bitte und glaubt es: Nix ohne Gegenleistung! Alle wurden gefragt!

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