Was schreibt der 2. Bürgermeister denn da?!?
Habt ihr es mitbekommen?
Da dürfte heute einigen Referentenden, aktuellen und ehemaligen Pressesprechenden, Ratsherrinnen und -damen sowie sonstigen Freundensen meiner ÜberstAndi-Fackelschwingereien kurz vor dem Deutschlandspiel wahlweise Prosecco, der Chai-Latte oder das gute Seidla vor Schreck aus der Hand gefallen sein: Jonas Glüsenkamp, die älteren Bamberger nennen den 2. Bürgermeister bis heute liebevoll “Jonas-ähm Ding-Wasstscho!”, kommentierte meinen gestrigen Rundumschlag zur Schlafzimmertaktik im Aufklärungsprozess des BKPV-Berichts und zum Schönwetterschwurbeln seiner Stadtverwaltung.
Ob der Deutlichkeit seiner Worte war mein erster Verdacht, dass sein Facebook-Account gehackt worden sein muss. Wir kennen das. Schnell mal so eine kribbelnde Freundschaftsanfrage der barbusigen Ludwiga Chayenne Schmittinger angenommen… Zack! Schon haben die dunklen Mächte des Internetzes Vollzugriff auf dein Socialmediadasein. Für eine klärende Rückfrage war Jonas heute für mich jedenfalls nicht erreichbar, das mögen echte Journalisten aufklären (Zwinkersmiley zu Bamberg Facts), deshalb gehen wir mal von der Echtheit des Statements aus. Die Highlights:
– “Es hat bei den Prämien und Pauschalen unrechtmäßige Vergütungen gegeben.” – “maßgebliche Rechtsauffassung ist nun einmal die […] der Regierung von Oberfranken.” – “Selbige hat festgestellt, dass sie einige der Zahlungen für nicht rechtmäßig hält.” – Er sei sehr froh, “dass der BKPV da war und die Zahlungen aufgedeckt wurden”
Ich bin jetzt nicht so tief drin in der Thematik BKPV-Bericht, Überstunden und Boni… aber wenn ich mich nicht täusche, ist das doch die erste, laute und öffentliche Bestätigung aus oberster Rathausebene seit Dezember, dass da vieles gewaltig schief gelaufen ist, oder? – Ausgerechnet bei mir? – Ich interpretiers als Bürgernadel der Herzen.
Natürlich, Jonas tut sich leicht. Als die Zahlungen im Herbst 2019 eingestellt wurden, war er noch lange nicht im Amt und hat sich noch rebellisch an Bäume im Hauptsmoorwald gekettet. Dass er dieses kleine Feuer ausgerechnet an einem Samstagmorgen höchstpersönlich legt, explizit ohne Zutun der Propagandaabteilung “UG Tabakscheune” und mit ausreichend Zeit, sich bis Montag auszubreiten, … ich sag mal: “Hihi!” – Doof ist er ja nicht. Dass sich Frau Dr. Redler in alter Familientradition in die Rathauskritik einreiht, überrascht nicht. Sie klickt ja auch oft genug aus Versehen auf Teilen bei meinen Verlautbarungen.
Und Jonas, wenn dich Andi am Montagmorgen zu sich zitiert, um dir für deine Socialmediawochenendaktivitäten auf die Finger zu klopfen, zeig in die Himmelsrichtung Königstraße und sag “Fang gefälligst dort endlich an!”
Die Ehrlichkeit braucht es. Alles gesagt, Zeit zum Aufräumen!
mins
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