Und die Gewinnerin ist “Undine”: Die Lückentextauflösung
Bamberg. Hallstadt. Datum: 24. Januar 2022
Paukenschlag in Bamberg: Rechtzeitig zum 200. Todestag von E.TA. Hoffmann übernimmt Klaus Stieringer die Rolle des Nathanaels in der diesjährigen Inszenierung des „Sandmanns“ an der Puppenbühne Bamberg
Wie die Bamberger Puppenbühne soeben bekannt gegebenen hat, wird der Fraktionschef der Bamberger SPD-Fraktion die Hauptrolle in Hoffmanns „Sandmann“ übernehmen und damit dem gleichnamigen User gewisser Onlineplattformen endlich Leben einhauchen.
Dies hat den „charmanten Nebeneffekt“, so die Bamberger Puppenbühne weiter, dass „dieses leider in Vergessenheit geratene Werk Hoffmanns‘ in das Hier und heute übersetzt wird und so einen guten Aufhänger für die angehenden Festlichkeiten rund um das Jubiläum liefert“.
Nach Wochen der Diskussion ist das nun der Auftakt für weitere Schauerstücke, die an der Puppenbühne künftig gespielt werden sollen. Wie Klaus Stieringer in einer gemeinsamen Pressekonferenz zu seinem Engagement äußerte, kann sich Stefan Sandmann nun wieder in seiner Rolle als Olimpia ausleben und Nathanael zu noch fantastischeren Ebenen aufsteigen lassen.
Es war am Ende ein Duell zwischen den Hoffmanm-Werken „Der Goldene Topf“, der zwar offiziell in Dresden spielt, aber eigentlich in Bamberg verortet ist und „Der Sandmann“. Klaus Stieringer, der den Sandmann so perfekt auf Bamberg Facts in Szene setzte, hat dabei den Unterschied gemacht.
Ausschlaggebend war sicherlich, so „Olimpia“ alias Stefan Sandmann alias Klaus Stieringer, dass er „die narzisstische Seite der Hauptfigur regelmäßig und überall in Bamberg, gerne auch ohne Maske und Abstand, authentisch und nachvollziehbar auslebt.“
Andreas Schwarz und Jonas Merzbacher zeigen sich im Anschluss an diese Besetzung überzeigt, dass dies die beste Wahl für die Rolle des Nathanaels ist, da es der würdige Startschuss für das Hoffmann Jahr am Puppentheater sein werde. Es heißt, sie haben sich bereits die Premierentickets gesichert und werden diese der SPD-Stadtratsfraktion sowie diversen Verbänden und Institutionen, denen Klaus Stieringer aktuell noch vorsteht, spenden.
“Über die Zukunft von Timo Hausdörfer und die Aufnahme eines eigenen Theaterstücks für ihn werde zeitnah entschieden.”
Auch Andreas Starke, der die inhaltliche Arbeit der Puppenbühne Bamberg in den letzten Jahren als herausragend bezeichnet hat, unterstützt die Entscheidung Stieringers, der in den letzten Wochen viel „für die Weiterentwicklung der Rolle und die Adaption auf die aktuelle Situation maßgeblich vorangetrieben hat, kann sich nun vorstellen, „die Puppenbühne Bamberg weiter zu fördern“, um „den Werken des Wahlbambergers E.T.A. Hoffmann zu seinem Jubiläum eine würdige Plattform zu bieten und sie ins Hier und Heute zu übertragen.
Grünes Bamberg, deren Fraktion noch im Januar unschlüssig darüber war, wie mit dem E.T.A. Hoffmann-Jahr in Bamberg umzugehen sei, teilt auf Anfrage mit, dass sie diese Personalwahl des Puppentheaters als beispielhaft ansieht und hofft, dass nun weitere Institutionen folgen, um den Bamberger Automaten-Größen ein Denkmal zu setzen.
mins
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