Zufällig jetzt ein neuer Unterbezirk!

Es ist bitter, wenn eine wahrscheinlich künstlich konstruierte Verkettung zufälliger Umstände für ein derartiges Chaos und gewisses Hickhack in Bambergs Lokalpolitik sorgt und am Ende Rücktritte verursacht, weil kleinlich rechtschaffene Existenzen seziert werden. Dabei war alles doch nur eine Kampagne. Zufälle, total unglückliche Zufälle wurden offensichtlich dilettantisch und/oder perfide durch Presse zusammenfallen lassen wie Tetrisklötze von einem trotzigen Vierjährigen, und keiner hat es gecheckt:

Wir erinnern uns an diesen riesigen Zufall, dass da drei Accounts, die dem ehemaligen SPD-Fraktionschef zum Verhängnis werden sollten, zufällig faktisch zeitgleich am 26. bzw. 27. Januar 2021 das finstre Licht der sozialen Medien erblickten. Zufällig kann einer von ihnen das Verb “erscheinen” nicht richtig verwenden. Und. Er setzt gern Wörter als Satz. Zufällig (Sapperlot!) war es der SPD-Fraktionschef selbst, der auf diesen Sandmann reinfallend dessen Aussagen gescreenshottet und innerhalb von Minuten bei seiner SPD als öffentliche Meinung verkauft hat. Mann! Echt blöder Zufall. Musste ja jeder denken, dass er hinter Sandmann steckt…

Was für ein Zufall, dass die von quer ausgerechnet bei ihm dann auch noch nachfragen mussten, wie er denn Fakeaccounts so findet. Verhängnisvoll zufällig auch, dass sich die drei Herren, die zwar sonst niemand in Bamberg kannte, sich gegenseitig auf der Freundesliste hatten. Wenn wir es nicht besser wüssten, wir würden nicht dran glauben, dass es schon auch arger Zufall ist, dass Stefan Franken keine hiesige Brauereigaststätte, sondern einen selfmade-Schnappschuss aus dem Hamburger Café Paris ins Facebooktitelbild geladen hat. Und viele, viele blöde Zufälle mehr…

Egal! Lass wir das! Zufälle passieren. Es ist nicht fair, sie – wie sagte ich oben – künstlich konstruierend zu verketten, um Chaos und Hickhack in Bambergs Lokalpolitik zu verursachen.

Als ich heute davon erfahren habe, dass der SPD-Kreisverband Bamberg aus dem Unterbezirk Bamberg-Forchheim austreten und einen eigenen Unterbezirk gründen mag, dachte ich mir auch erst wieder: “Menschmenschmensch! Wieder so ein Zufall, den man irgendwie künstlich mit den anderen Umständen verketten, und der dann total blöd wirken könnte!”

Aber. (Hihi!) Warum ausgerechnet jetzt? So plötzlich? Warum war das bisher nie, aber jetzt plötzlich Thema? Ist das nix Großes, so eine komplette Strukturänderung? War das geplant? Jetzt noch so vor der Landtagswahl? Oder will der der Kreisverband mit Vorstand und Stadtrat Felix Holland zufällig nimmer so gern unterhalb des Unterbezirks mit Vorstand Andreas Schwarz?

Man hört, dass Vorstandsmitglieder in der gestrigen Sitzung sehr überrascht waren und hitzig diskutiert wurde. Aus Forchheim, dem anderen Kreisverband im Unterbezirk hörte ich heute, dass man da auch eher irritiert war vom besiegelten “Adela!” des Partner-Kreisverbands Bamberg. Sonst gern wortlaute Ortsvorsitzende aus dem Landkreis waren auf Nachfrage sprachlos, vielleicht aber auch grad einfach nur zufällig im Stress.

Deshalb! Was machen wir? Richtig! – Räumen wir das Thema ab, indem wir einfach bei Andreas Schwarz, dem Vorsitzenden des Unterbezirks selbst nachfragen, ob die aus der Fraktion um Fakeaccountklausi samt Kreisverband etwas angesäuert sind, weil Schwarz ein Parteiordnungsverfahren fordert. Ich wollte wissen, ob der Plan eines neuen, eigenen Bamberg-Stadt-Unterbezirks zeitlich so im Clinch zwischen Fraktion, Kreisverband und Unterbezirk eher nur wie ein blöder zeitlicher Zufall wirkt, oder ob das Absicht ist, genau jetzt die Biege zu machen. Ne. Umgekehrt. Ob es wie Absicht wirkt, aber Zufall ist… Egal. Er als Vorsitzender des bisherigen Unterbezirks Bamberg-Forchheim mit den Kreisverbänden Bamberg-Stadt, -Land und Forchheim wird es ja wissen, wenn einer zu gehen beschließt. Also?

Andreas Schwarz zeigte sich irritiert über den unangekündigten, fast überstürzten Beschluss zur Gründung eines eigenen UB Bamberg-Stadt, von welchem er erst am Tag danach vom OB Starke erfuhr. “Ganz, ganz sicher hat der Beschluss und die fehlende Kommunikation nix, rein gar nix mit der Causa Stieringer und den Meinungsverschiedenheiten zum Betrieb und der Duldung von Fakeaccounts zu tun”.

Herr Schwarz, Danke! – Genau das hab ich mir genauso gedacht. Echt wieder nur totaler Zufall!

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